1. Triathlet Lovis Lorenz über seine Beziehung zum Sport (Vorstellung)

1. Triathlet Lovis Lorenz über seine Beziehung zum Sport (Vorstellung)

Moin! Mein Name ist Lovis, ich bin 22 Jahre alt und Triathlet. In meiner Sportart bin ich hauptsächlich auf der Lang- (Ironman) und Mitteldistanz unterwegs. Da ich mich zum größten Teil selbst trainiere, habe ich mir über die Jahre viel Wissen im Ausdauertraining und allem, was dazu gehört, aufgebaut. Dies möchte ich auf diesem Wege mit euch teilen, euch Einblicke in mein eigenes Training geben und evtl. auch mal über die Dinge schreiben, die man manchmal lieber für sich behält. Ich möchte so gut es geht auch immer den Bogen zum Spielsport schlagen und euch so ein großes Paket an Wissen, Verständnis und auch Fragen mitgeben.

 

Aber was macht jetzt eigentlich so ein Triathlet hier auf der Seite eines Athletik Trainers, welcher vor allem im Handball und Fußball unterwegs ist? Ich bin kein typischer Triathlet, der sein ganzes Leben nur Schwimmen, Radfahren und Laufen gemacht hat. Ich habe im Kindesalter mit Fußball und Tennis angefangen, bin dann vom Basketball zum Football und weiter zum Ultimate-Frisbee gekommen. Heute bin ich halt Triathlet, gehe zum Abschalten gerne Wellenreiten und studiere mit Felix zusammen Sportwissenschaften an der CAU zu Kiel. Über meine Arbeit als Athletik Trainer der Torhüterinnen und als Co Trainer der U23 der Holstein Women habe ich außerdem eine Affinität zum Trainer im Spielsport entwickelt und habe viele Erfahrungen gesammelt. Dennoch haben die Ausdauer und der Ausdauersport es mir am meisten angetan.

 

Ich selbst trainiere im Schnitt zwischen 12 und 15 Stunden pro Woche über das gesamte Jahr verteilt. Dazu kommen dann Trainingslager und Wettkämpfe, welche schon vor Saisonbeginn eingeplant werden. Da die Wettkampfdauer auf der Langdistanz für mich bis zu 10 Stunden und evtl. noch länger beträgt, kann man davon nicht besonders viele im Jahr machen. Ich konzentriere mich aktuell auf einen 1A Wettkampf im Jahr, auf den ich die gesamte Saison hinarbeite. Dazu kommen dann noch ein paar Vorbereitungswettkämpfe, an denen es hauptsächlich um das Testen der Form, des Materials und des Ablaufes geht und ganz nebenher sind es ja auch gute Trainingsreize für Kopf und Körper, denn ich fahre zu keinem Wettkampf ohne den Gedanken, alles zu geben.

 

„Warum tust du dir das eigentlich an?“, diese Frage höre ich sehr häufig. Und ganz ehrlich: Ich glaube, gut beantwortet habe ich sie noch nie… Aber wie denn auch? Würde ich euch danach fragen, wären die meisten Antworten wahrscheinlich: „Ich liebe das Teamgefühl“, „Der Sport erfüllt mich einfach“, oder „Ich liebe es, mich auszupowern“. Fast alle diese Aussagen kann ich auch zu 100% unterschreiben, allerdings glaube ich trotzdem nicht, dass das der Grund sein kann. Also warum Woche für Woche, Stunden um Stunden trainieren? Die Antwort ist für mich so simpel wie nichts Anderes: „Weil ich es liebe!“ und ganz ehrlich, ich erwarte von niemandem, verstanden zu werden. Wenn man das Gefühl nicht kennt, wird man es nicht verstehen können. Die meisten erwarten eine Antwort, die sie nachvollziehen können und reagieren darauf mit einem: „Ok“, oder einem sarkastischen: „Was für eine Antwort“. Aber ehrlich: So ist es nun mal. Sport ist einfach geil und wer das Gefühl nicht kennt, sollte es unbedingt mal erleben!

 

Wenn euch diese Themen also interessieren schaut gerne immer mal wieder in dem Blog „Persönlichkeiten“ bei FB Athletics vorbei. Als nächstes erwartet euch ein Beitrag über das Trainingspensum und die Inhalte, mit welchem ich mich aktuell auf meine Wettkämpfe vorbereite.

 

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis bald!

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